„Geduld ist schwer.
Geduld ist für den Geist das Schwerste.
Es ist das Schwerste & das Einzige, was zu lernen sich lohnt.
Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen & Schöne
in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille,
braucht Vertrauen, braucht den Glauben an langfristige Dinge.“
– Hermann Hesse –
Wie oft wollen wir, dass alles unserem Wollen folgt – JETZT! GLEICH! SOFORT! Wie oft verärgert es uns, dass die Dinge nicht augenblicklich sich so ergeben, wie wir es uns wünschen, wie wir es wollen – JETZT! GLEICH! SOFORT! Wie oft verbleiben wir im Zwang, komme, was da wolle, die Dinge zu unseren Gunsten zu bewegen – JETZT! GLEICH! SOFORT! Es ist meist immer JETZT! GLEICH! SOFORT! dass unser Verstand nach einer plausiblen Antwort verlangt. Wir sind darauf konditioniert JETZT! GLEICH! SOFORT! eine Antwort, Erklärung zu generieren, eine Reaktion zeigen zu müssen.
Wie oft erlauben wir in solchen Momenten inne zu halten & zu erkennen, dass das Eigentliche, das Tatsächliche im Geschehen lassen liegt?!? Ohne Zwang. Ohne Druck. Die Dinge geschehen – von sich aus. Antworten folgen – von sich aus. Aus ihrer eigenen Natur heraus. In ihrer eigenen Zeit. Es ist der natürliche Lauf des Lebens – eine Sache bedingt eine andere. Und andersherum. Doch um dies zu verstehen & in Harmonie danach zu leben, braucht es, wie Hesse es so wunderbar formuliert: Geduld – Stille – Vertrauen. Denn nichts geschieht ohne Grund. Und alles geschieht zu seiner Zeit.