Im Januar 2009 war ich am Uluru. Damals wusste ich noch nichts von „der Energie“, trotzdem war ich fasziniert von diesem Stein, der plötzlich in der Mitte des australischen Kontinents im roten Sand erschien. Damals bin ich um den Uluru bei über 40 Grad herum gewandert, habe sein buntes Farbspiel bei Sonnenauf- & -untergang mit Hunderten von Touris bewundert. Immer irgendwie in so einem absurd-erhabenen Gefühl von „Wissen“ & gleichzeitig „keine Ahnung“ haben. Noch heute erinnere ich mich an dieses merkwürdige Gefühl von „es liegt mir auf der Zunge aber ich komm nicht drauf“ & auch an das konstante Kribbeln in meinem Bauch beim Anblick dieses roten Giganten mitten in Australiens Zentrum.
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Boah, was für ein heftiges Jahrzehnt hier zu Ende geht. Meine letzten 10 Jahre waren eine Achterbahn par excellence. Zwei Mal hat mir dieses Jahrzehnt meinen Lebensmut genommen. Und doch – eine merkwürdige antriebsstarke Leblosigkeit ließ mich irgendwie immer wieder durch jede Erschütterung hindurchkommen.
Plötzlich weg der Traum vom Leben in Australien. Plötzlich weg die Geborgenheit der eigenen Familie, der Schutz eines behüteten Zuhauses, die finanzielle Sicherheit fester Arbeitsverhältnisse. Der Verlust geliebter Illusionen, die meine Welt formten. Unerwartete verloren gegangen sind 3 Menschenseelen durch Selbstmord, Krankheit & Unfall. Aus 4 Anstellungen wurde ich gehen gelassen, weil meine Art nicht geschätzt wurde, mich offen & ehrlich mitzuteilen, Missstände anzuprangern. 2 Sternenseelen musste ich gehen lassen. Meine Glaubwürdigkeit wurde in Frage gestellt als ich in Depressionen fiel, medikamentös behandelt wurde, während ich zeitgleich in einem Spießrutenlauf beweisen musste, dass ich wirklich krank & nicht arbeitsfähig war. Kurz nach der Jahrzehnt-Halbzeit war ich arbeits-, orientierungs- & hilflos. Ein kaputtes Schiff im wilden Sturm auf dem Ozean des Lebens.
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