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Schlagwort: Natur

Altes vergeht, Neues entsteht.

Julia Lindenbaum

In dieser kommerzträchtigen Zeit wünsche ich dir, dass du den Blick für das Wesentlich nicht verlierst. Du, Mensch, bist ein Wesen, eingebettet in die Energien der Zeit. Während du Halloween feierst, Blutbowle trinkst, ins Lagerfeuer starrst oder wild drumherum tanzt, blicke empor auf das große Ganze. Die Sonne versinkt, Altes vergeht. Die silberne Mondsichel nimmt zu, Neues entsteht.

Altes muss vergehen, so dass Neues kann entstehen.

Du, Mensch, lebst in diesen Energien, bist nicht losgelöst von ihnen. Unabhängig davon ob du „den Flow“ spüren kannst oder (noch) nicht, die Kräfte der Zerstörung & Erneuerung wirken auch in dir, Kind der Erde. Erkenne sie & fließe mit ihnen.

Jetzt ist die Zeit der Übergänge.

Von Außen (Yang) nach Innen (Yin).

Vom Tun (Yang) ins Sein (Yin).

Vom Kopf (Yang) ins Herz (Yin).

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I Ging Wochenimpuls 03. – 09. Sept. 2018 – „Hong: Die Dauer“

☯ Hexagramm 32 Hong: Dauer/Fortführung/Beständigkeit ☯

„Donner & Wind: das Bild der Dauer. Gelingen. Kein Makel. Fördernd ist Beharrlichkeit.“ 

Dieses Bild zeigt die beiden miteinander verbundenen Naturerscheinungen Donner & Wind. Der Donner ist oben, der Wind ist unten. Der Donner wird durch die Macht des Windes weiter getragen & der Wind durch die Macht des Donners verstärkt. Dank dieser verstärkenden Einwirkung aufeinander bedingen sich Wind & Donner gegenseitig. Dabei gilt der Wind als das Sanfte, das im Inneren (unten) agiert, & der Donner durch die Bewegung im Außen (oben). Im übertragenen Sinn zeigt das Hexagramm 32 eine äußere Bewegung, die im Inneren von Hingabe getragen/fortgeführt wird. Es weist dich darauf hin, dass es in dieser sich ständig verändernden Welt wichtig ist deine Prioritäten beizubehalten. Denn es sind die Charaktereigen- schaften der Zuverlässigkeit & Beständigkeit, die dein Wertesystem der Welt mitteilen.

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Wunder der Geduld

 

„Geduld ist schwer.
Geduld ist für den Geist das Schwerste.
Es ist das Schwerste & das Einzige, was zu lernen sich lohnt.
Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen & Schöne
in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille,
braucht Vertrauen, braucht den Glauben an langfristige Dinge.“
– Hermann Hesse –

 

Wie oft wollen wir, dass alles unserem Wollen folgt – JETZT! GLEICH! SOFORT! Wie oft verärgert es uns, dass die Dinge nicht augenblicklich sich so ergeben, wie wir es uns wünschen, wie wir es wollen – JETZT! GLEICH! SOFORT! Wie oft verbleiben wir im Zwang, komme, was da wolle, die Dinge zu unseren Gunsten zu bewegen – JETZT! GLEICH! SOFORT! Es ist meist immer JETZT! GLEICH! SOFORT! dass unser Verstand nach einer plausiblen Antwort verlangt. Wir sind darauf konditioniert JETZT! GLEICH! SOFORT! eine Antwort, Erklärung zu generieren, eine Reaktion zeigen zu müssen.

Wie oft erlauben wir in solchen Momenten inne zu halten & zu erkennen, dass das Eigentliche, das Tatsächliche im Geschehen lassen liegt?!? Ohne Zwang. Ohne Druck. Die Dinge geschehen – von sich aus. Antworten folgen – von sich aus. Aus ihrer eigenen Natur heraus. In ihrer eigenen Zeit. Es ist der natürliche Lauf des Lebens – eine Sache bedingt eine andere. Und andersherum.  Doch um dies zu verstehen & in Harmonie danach zu leben, braucht es, wie Hesse es so wunderbar formuliert: Geduld – Stille – Vertrauen. Denn nichts geschieht ohne Grund. Und alles geschieht zu seiner Zeit.

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